Aktueller Monat

 

KLD Vortragsprogramm September 2023

Unsere Klubabende finden jeden Mittwoch statt im Café Prückel –Stubenring 24, 1010 Wien , Beginn der Vorträge 18.30 Uhr  

6. September: Dipl.Ing. Otto BRANDTNER
Die k.k. Kriegsmarine
 
Nach dem Wiener Kongress 1814/15 erhielt Österreich die Herrschaft über große Teile Oberitaliens. Damit war auch Venedig und die dort ansässige Marine in österreichischer Hand. Nach dem Revolutionsjahr 1848 wurde der Österreichische Hauptkriegshafen nach Pola (heute kroat. Pula) verlegt. Die übermächtige italienische Marine versuchte Österreich aus der Adria zu vertreiben. Unter Admiral Tegetthoff wurden jedoch die Italiener 1866 bei Lissa vernichtend geschlagen. Danach wurde die österreichische Marine zu einer bedeutenden Seemacht aufgebaut. Im Ersten Weltkrieg wurde unsere Marine zwar nicht besiegt, sie “verhungerte” jedoch in ihren Häfen. Nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918 verschwand unsere Marine sang- und klanglos. Die österreichischen Schiffe wurden auf die Siegermächte aufgeteilt, Offiziere und Mannschaften zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Diverse Marineverbände in ganz Österreich halten die Tradition hoch.

13. September: Dr. Christoph SCHMETTERER
Was bedeutet Liberalismus juristisch?

Liberalismus ist ein vielfältiger und teilweise schwer zu fassender Begriff, wobei Wirtschaftsliberalismus und gesellschaftspolitischer Liberalismus oft durchaus gegensätzliche Pole sind. Dieser Vortrag soll der Frage nachgehen, ob es einen spezifisch juristischen Liberalismus gibt. Diese Frage wird anhand der österreichischen Rechtsentwicklung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts beantwortet.

20. September: BaMa Sophie MORAWITZ
Das finstere Mittelalter – die große Lüge Hollywoods?
 
In der Populärkultur gilt das Mittelalter als martialische Zeit ungebildeter, abergläubischer Rüpel, die im Dreck stinkender Siedlungen ihr Leben kläglich vor sich hinfristeten. Eine Vorstellung, die von zeitgenössischen Autor:innen (u.a. Umberto Ecos “Der Name der Rose”) und Filmemacher:innen (u.a. Mel Gibsons “Braveheart”) ununterbrochen reproduziert und zulasten der zugrundeliegenden Epoche modifiziert wird. Dafür gibt es Gründe!
 
27. September: Prof.Dipl.Ing.Dr. Heinrich WOHLMEYER
Weltfrieden durch Geldfrieden?

Wer offenen Auges die Weltentwicklung beobachtet, kann die Plünderung unseres Heimat-Planeten und die Zunahme der sozialen Asymmetrien leicht erkenn. Während die Millennium  Development Goals (2000 – 2015), in ihrem achten Ziel noch „Weitere Fortschritte bei der Entwicklung eines offenen, regelgestützten, berechenbaren und nicht diskriminierenden Handels- und Finanzsystems.“ forderten, fehlt bei den Sustainable Development Goals (2015 – 2030) eine solche Maxime.